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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
Wenn du dich für dynamische Mikrofone interessierst, insbesondere für Rundfunkmikrofone, bist du sicher schon auf das Thema Cloudlifter oder Inline-Signalverstärker gestoßen.
In diesem Blog sehen wir uns an was sie tun und ob dein Audio-Setup einen braucht.
In einfachsten Worten ist ein Cloudlifter oder Signalverstärker ein Gerät, das die Verstärkung des Audiosignals erhöht. Du setzt es zwischen das Mikrofon und deine Audio-Schnittstelle (oder Vorverstärker), um das Signal auf nutzbare Werte zu bringen.
Ein Signalverstärker, auch bekannt als Cloudlifter, verstärkt dein Signal, indem er zusätzliche Verstärkung hinzufügt.
Das war's. Das ist die Hauptaufgabe eines Cloudlifters. Er erhöht die Signalstärke, um einen höheren Eingangspegel an deinem Audio-Interface oder deinem Mixer zu erhalten.
Einige Mikrofone, hauptsächlich dynamische und Bändchenmikrofone, haben ein sehr schwaches Ausgangssignal. Das bedeutet, dass die von diesen Mikrofonen abgegebenen Pegel für sich genommen unzureichend sind und auch die Qualität des Signals unter einem niedrigen Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) leiden kann.
Der logische Schritt wäre, die Verstärkung an deinem Vorverstärker oder deiner Audio-Schnittstelle zu erhöhen. Aber in einigen Kombinationen reicht das immer noch nicht aus, um einen anständig starken Signalpegel zu bekommen.
In diesen Fällen ist ein Cloudlifter oder Inline-Signalverstärker sehr hilfreich. Mit Hilfe dieses Geräts kannst du einen guten Pegel erreichen und großartig klingende Aufnahmen oder Übertragungen erstellen.
Ein Cloudlifter nutzt die vom Mixer oder vom Audio-Interface bereitgestellte 48V Phantomspeisung und wandelt diese Spannung in eine saubere Verstärkung des Audiosignals um. Je nach Modell fügt es zwischen 15 und 30 dB Verstärkung hinzu.
Das bedeutet auch, dass das Mikrofon keine Phantomspeisung mehr erhält. Daher funktionieren die meisten Cloudlifter nicht mit Kondensatormikrofonen. Diese benötigen die 48V Phantomspeisung zum Funktionieren.
Die Nutzung eines Cloudlifters ist einfach und unkompliziert.
Das hängt stark von deiner Mikrofonwahl ab. Dynamische und Bändchenmikrofone haben eine geringere Empfindlichkeit als Studio-Kondensatormikrofone, daher benötigst du viel Verstärkung, um die Audiopegel hoch genug zu bekommen.
Je nach deinem Mixer, Vorverstärker oder Audio-Interface benötigst du möglicherweise einen Cloudlifter. Wenn du ältere Geräte verwendest, besteht die Möglichkeit, dass sie nicht genug Verstärkung haben, um ein Mikrofon mit geringer Ausgangsleistung zu betreiben.
Schauen wir uns einige Zahlen an.
Microphones | Typ | Sensitivität |
---|---|---|
LCT 440 PURE | Kondensator | -31 dBV (27.4 mV/Pa) |
Rode NT1 | Kondensator | -29 dBV/Pa (35.5 mV) |
Neumann TLM 103 | Kondensator | -33 dBV/Pa (22.4 mV) |
LEWITT MTP 550 DM | Dynamisch | -54 dBV (2 mV/Pa) |
Shure SM7B | Dynamisch | -59 dBV/Pa (1.12 mV) |
Electro-Voice RE20 | Dynamisch | -57 dBV (1.5 mV/Pa) |
Wie du sehen kannst, haben alle dynamischen Mikrofone eine viel geringere Ausgangsleistung.
Schauen wir uns nun beliebte Audio Interfaces an und sehen, wie viel Verstärkung sie liefern können.
Audio Interfaces | Vorverstärker Gain |
---|---|
LEWITT CONNECT 6 | -6 dB to +72 dB |
Focusrite Scarlett 2i2 | 0 to +56 dB |
PreSonus AudioBox USB 96 | 0 to +35 dB |
M-Audio M-Track Solo | 0 to +54 dB |
Wenn dein Audio-Interface nicht mehr als +50 dB Verstärkung liefern kann und du ein Mikrofon mit geringer Ausgangsleistung verwendest, wirst du einen Cloudlifter benötigen.
Wenn du also unsicher bist, ob du einen Cloudlifter brauchst, kannst du die Spezifikationen der Geräte überprüfen und sehen, ob du einen Cloudlifter brauchst.
Mit einer modernen Schnittstelle, wie der CONNECT 6, brauchst du keinen Cloudlifter mehr. Sie liefert mehr als genug kristallklare Verstärkung, sodass du mit jedem Mikrofon einen großartigen Klang bekommst! Keine Notwendigkeit für Cloudlifter.
Das hängt von deinem aktuellen Setup ab. Wenn du rauscharme Vorverstärker hast (was 90% der modernen Audio-Interfaces haben), wird deine Audioqualität mit einem Cloudlifter nicht verbessert.
Wenn du eine Schnittstelle mit hohem EIN (Equivalent Input Noise, äquivalentes Eingangsrauschen), wie einen mobilen Recorder oder eine ältere Schnittstelle, verwendest, dann könnte ein Cloudlifter das Rauschen in deinem Signal reduzieren.
Um zu überprüfen, ob dein Equipment ein höheres Rauschlevel hat, musst du die äquivalenten Eingangsrausch-/Eigenrauschpegel zwischen deiner Schnittstelle/Mixer und dem Cloudlifter vergleichen.
Wenn der Cloudlifter ein deutlich geringeres Eigenrauschen hat, dann erhältst du ein saubereres Signal, wenn du einen verwendest.
Schau dir das großartige Video vom Audio-Schnittstellen-Spezialisten Julian Krause auf YouTube an.
Wenn du nach einer Alternative zu einem Cloudlifter suchst, ist die beste Wahl, ein Audio-Interface oder einen Mixer mit genug Verstärkung zu verwenden, um gute Pegel an deinem Mikrofon zu erzielen.
Dann brauchst du nichts weiter. Du kannst dein Mikrofon an die Schnittstelle anschließen, die Verstärkung hochdrehen und sofort mit der Aufnahme oder Übertragung beginnen.
Überprüfe die technischen Daten verschiedener Geräte und entscheide, welches Equipment für dich am besten geeignet ist.
Abgesehen von Simplizität und Kosten gibt es keine Nachteile bei der Verwendung eines Cloudlifters. Er wird dein Audiosignal nicht beeinträchtigen. Er wird deine Audioqualität nicht verschlechtern. Er wird sie einfach verstärken und mehr Gain geben.
Manchmal kann ein Cloudlifter dein Problem leicht lösen, und manchmal ist er unnötig.