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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
Nick Mavridis hat für das Musikerportal Bonedo das LCT 940 sehr ausführlich getestet. Wir haben an dieser Stelle die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen. Den vollständigen Review kann man hier lesen.
Zusammenfassung: "Klanglich zeigt sich das Großmembranmikrofon – im FET-Modus und auf Niere gestellt – von der modernen Seite, wirkt auf den ersten Blick clean und unaufgeregt. Es liefert ein rauscharmes, störungsfreies Signal mit einem nicht enden wollenden Spektrum nach oben und unten, schnell und transparent, knackig und trocken im Bass, frei von jeglichen Merkwürdigkeiten oder Eigenschaften, an denen man sich stoßen könnte. Dadurch macht es nicht nur bei der Abnahme von Vocals einen guten Job, sondern lässt sich als universelles Mikrofon mit wohl einem Großteil der Aufgaben eines Großmembran-Kondensatormikrofons im Studio betrauen.
Blickt man auf die Ausstattungsseite, ist genau das vom Hersteller auch so gedacht. Andererseits bedeutet diese Vielseitigkeit, dass das 940 nicht gerade vor Charakter sprüht: Manchmal benötig man ein Signal mit etwas mehr Eigenständigkeit, Mojo, ja sogar Kauzigkeit. Aber man kann schließlich nicht alles haben – oder doch? Vielleicht bewirkt ein Drehen am FET-/Tube-Rad ja Wunder!
"Nun, es bewirkt etwas, doch Wunder sind das nicht. Wie zu erwarten, wird das Mikrofonsignal mit zunehmendem Anteil der Röhrenschaltung reicher und dicker, “verfettet” zwar etwas, “verklebt” aber keineswegs. Die auffälligsten Veränderungen geschehen bei starken Pegeländerungen, bei den Gesangsfiles also vor allem auf die S- und T-Laute achten!
Was aber viel wichtiger ist: Die Addierung zweier Schaltungen sorgt entgegen der Befürchtungen, die man vielleicht hegt, überhaupt nicht für Probleme. Ich konnte im Test in keiner Position Phasenprobleme, Verschmierungen oder gar Löcher ausmachen! Sicher kann man sich wünschen, dass die Röhrenschaltung eine deutlichere, kräftigere Farbe ins Spiel bringt, doch dadurch wären die Einsatzmöglichkeiten des LEWITT's wiederum weitaus beschränkter. Allerdings bleibt der “Aha”-Effekt für manchen User möglicherweise aus, wenn er am vermeintlichen Wunderrad dreht."
Fazit: "Das LEWITT LCT 940 ist ein Studio-Kondensatormikrofon mit einer außergewöhnlichen Featureliste. Ob man alle Funktionen dieses Mikros, wie z.B veränderbarer Röhren-/FET-Signalweg, automatisches Pad und Lock-Funktion für die Bedienelemente, wirklich benötigt, muss jeder für sich entscheiden.
Allerdings ist es absolut verständlich, dass besonders die Dual-Topologie manchem Anwender Freude bereitet: Sie kann ihm definitiv bei der Gestaltung seines Wunschklangs behilflich sein. Durchaus passend ist in diesem Zusammenhang, dass sich vielfältige Klangveränderungen bei der Kombination von Richtcharakteristik und Signalweg ergeben. Sehr gute Noten kann man dem Großmembran-Mikrofon unbestritten für die generelle Klangqualität ausstellen."