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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
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Die Liebe zum guten Klang verbindet uns.
Hi, ich bin Matt und habe Keybord und Bass spielen gelernt, während ich in East Lansing, Michigan aufgewachsen bin. Während der High School experimentierte ich mit 4-Spur-Kasetten, frühen Sampling Keyboards und Drum Maschinen und auf dem College unterrichtete mich dann ein brillianter Tontechniker namens Glenn Brown, der eine Vorliebe für Mikrofone und Theoretische Akustik hatte.
Ich habe viele Jahre lang Projekt-Studios in Chicago und Cincinnati betrieben. Vor 9 Jahren entschied ich mich dazu mit meinem Ice Cream Factory Studio nach Austin, Texas umzusiedeln. Die Musikszene hier boomt, das mexikanische Essen ist fabelhaft und die WInter sind warm.
Nachdem ich die letzten 15 Jahre im Studio mit Aufnahmen verbracht habe (gewöhnlich mit einem sehr begrenzten Budget), habe ich auch viel Zeit damit verbracht, Mikrofone zu finden, die nicht nur leistbar sind, sondern auch ausgezeichnet klingen. Auf meiner Suche nach einem tollen Vielseiter-Mikrofon, dass ich für Gesang, Schlagzeug, Piano und alles andere verwenden kann, habe ich auch viele verschiedene FET und Röhren-Kondensator-Mikrofone ausprobiert. Von all den modernen Röhrenmikrofonen die ich dabei getestet habe, hat mir das LCT 840 am besten gefallen, da es für mich ein bisschem nach einem C12/U67 Hybrid klingt. Meiner Meinung nach wäre diese Kombination der heilige Grahl der Röhrenmikrofone.
Mit meinem LCT 840 nehme ich die meiste Zeit über Vocals auf, wie man auf diesem Foto mit dem Sänger Lincoln Durham sieht.
Photo credits: Alex Masi - Swng Productions
Hier könnt ihr euch auch ein Album anhören, dass ich mit der Band Belcurve (in der ich Bass und Keyboards spiele) anhören, auf dem fast alle Vocals mit dem LCT 840 aufgenommen wurden. Die einzige Ausnahme ist der grußelig klingenden Gesang der Nummer “Fish To The Hand,” die mit einem Telefon von 1940 aufgenommen wurde, das an einen Leslie angeschlossen war.
Aber ich verwende das LCT 840 auch häufig als Mono-Schlagzeug-Raummikrofon. Ich richte den Null-Punkt des Mikrofons in Richtung Mitte des Kits und verwende die Acht um einen Raumklang zu bekommen, der viel fetter klingt, als der Raum, in dem aufgenommen wurde. In den folgenden Soundsample könnt ihr einmal das LCT 840 an der Kick Drum hören und beim zweiten Sound Sample habe ich auch den vorher beschriebenen Raumklang dazu gegeben.
Die Aufnahmekette ist: Bryan O’Flynn mit Marching Mallet > ’80s Pearl wood/fiberglass 24" kick > LEWITT LCT 840 (cardioid) > Manley Force Four preamp > SSL Alphalink converter
Als ich diesen massiven Drum Sound aufgenommen habe, wollte ich eine total Mix-verschlingende Kick, um noch mehr Dramaturgie zu dem ohnehin schon dramatischen Song (The Grandest Illusion by Jason Ludwig) hinzuzufügen. Das LCT 840 war in der Lage, die Attack von der Mallet auf der 80s wood/fiberglass 24 Pearl Kick Drum einzufangen, konnte aber zudem auch die weite Bandbreite der Frequenzen, die diese Drum erzeugte einfangen. Mir war wichtig, dass all diese coolen harmonischen Frequenzen der Kick Drum durchkamen und daher waren meine Standard Kick Mics, wie das AKG D12, Audix D6, Shure B52, oder Sennheiser e602 nicht geeignet. Sie hätten zwar das elementare und die Attack eingefangen, aber sie tendieren alle dazu diese harmonischen Frequenzen rauszuschneiden, die eine richtig tiefe Drum interessant machen.
Das LCT 840 klingt auch fantastisch, wenn ich es so ca. 60 Zentimeter vom Zentrum der Rückseite meines 1908 Mason and Hamlin Piano platziere – der Klang, den ich so bekomme hört sich sehr ähnlich wie “Mrs. Mills” an, das bekannte Abbey Road Steinway.
Im Juli 2017 ist mein Studio mit einem anderen Austin Studio verschmolzen, das schließen musste. Infolge dessen ist meine Mikrofon-Sammlung exponentiell gewachsen. Daher planen wir das LCT 840 gegen alle möglichen Mikrofone zu testen, vom Telefunken ELA M 251, über die Neumann M49, U47, und U67, und das AKG C24. Ich habe bereits vor kurzem ein kleines Shootout gemacht, aber nur mit einem Sprecher und Akustik Gitarre. Das LCT 840 hat wirklich gut geklungen im Vergleich mit den Vintage Mikrofonen. Den größten Unterschied, den ich bemerkt habe, ist dass das LCT 840 ein viel stärkeres Low-End hat und sich weniger spitz im High-End anhört. In manchen Aspekten ist es dem U47 sehr ähnlich. Wenn ich den Low-Cut Filter einsetze, fängt es an mehr wie ein U67 zu klingen. Vor ein paar Tagen habe ich das LCT 840 in Verbindung mit dem EV RE27 am Kontrabass verwendet und es hat sich super angehört. Wenn man öauten Gesang aufnehmen möchte ist das LCT 840 definitiv die bessere Wahl als das M49.
All photo credits: Alex Masi - Swng Productions